Um Funktionsstörungen der Lunge aufzudecken und Behandlungserfolge zu überprüfen, kann in unserem Lungenfunktionslabor die gesamte Bandbreite an diagnostischen Untersuchungsmethoden durchgeführt werden – wie unter anderem:
- Bodyplethysmografie
- CO-Diffusionsmessung
- Unspezifische Provokationstestung
- Blutgasanalyse
- Spiroergometrie
Um Luftnot zu differenzieren und die körperliche Leistungsfähigkeit zu beurteilen (zum Beispiel vor operativen Eingriffen, bei chronischen Krankheiten, aber auch bei Sportlern) kann eine Spiroergometrie auf dem Fahrrad oder dem Laufband erfolgen. Sauerstofflangzeittherapien für Zuhause und unterwegs werden regelmäßig verordnet, dies ist oft bei schweren Lungenerkrankungen erforderlich. Eine besondere Expertise besteht in der Betreuung von Patienten mit außerklinischer Beatmungstherapie (Heimbeatmungstherapie). Sie kann bei Erschöpfung der Atemmuskulatur infolge von COPD, starkem Übergewicht, neuromuskulären Erkrankungen (Muskelschwäche) oder Skoliose erforderlich werden. Auch in der Entwöhnungsphase nach Langzeitbeatmung auf der Intensivstation kommt sie zum Einsatz.
Funktionsstörungen aufdecken, Therapieerfolge überprüfen, Leistungsreserven bestimmen und Muskelerschöpfungen behandeln.
Die hochmoderne Endoskopieabteilung in unserem Haus ermöglicht alle wichtigen minimal-invasiven Arten von diagnostischen und therapeutischen Eingriffen – wie zum Beispiel Video-Bronchoskopien in Kurznarkose. Die Bronchoskopie erlaubt nicht nur die Betrachtung der Auskleidung der Atemwege, sondern auch die Gewinnung von Proben zur Untersuchung durch den Pathologen und die Suche nach Krankheitserregern. Die Spiegelung wird in der Regel mit einem flexiblen Gerät in örtlicher Betäubung mit leichter Sedierung durchgeführt. Für spezielle Fragestellungen steht auch ein ultradünnes Bronchoskop zur Verfügung.
Eine moderne Form der flexiblen Atemwegspiegelung ist die endobronchiale Ultraschall-Untersuchung (EBUS), die es ermöglicht, Prozesse in der Umgebung der Hauptatemwege (Luftröhre und größere Bronchien) mittels eines am Gerät befindlichen Ultraschallkopfes genauer zu untersuchen. Mit einer Nadel werden hierbei unter Ultraschallkontrolle gezielt Proben auch aus kleineren verdächtigen Strukturen (beispielsweise vergrößerte Lymphknoten) entnommen.
Für noch mehr Wissenstransfer in der onkologischen Lungenheilkunde besteht eine enge Zusammenarbeit mit unserer MVZ-Praxis Onkologie zur Diagnostik und ambulanten Behandlung von Tumorkrankheiten sowie eine langjährige Kooperation unseres Lungenkrebszentrums mit der Lungenklinik im Luisenhosptital Aachen, wodurch Erkrankte mit einem Lungenkarzinom in ein umfassendes Betreuungskonzept eingebunden werden können – von der videoassistierten Diagnostik und dem operativen Eingriff bis hin zur onkologischen Vor- und Nachbehandlung sowie Nachsorge.
Moderne, minimal-invasive Endoskopie-Verfahren sichern den therapeutischen Erfolg.
Ja, durch die enge Kooperation und Teilniederlassung unseres Facharztes für Pneumologie, Dr. Christian Schäfer, in der Lungenpraxis Düren können betroffene Patienten mit Wohnsitz im Kreis Düren auf Wunsch auch ambulant weiterbetreut werden. Im Rahmen unseres umfassenden Versorgungskonzeptes haben Sie auch die Möglichkeit, an der Lungensportgruppe im Gesundheitszentrum des St. Marien-Hospitals teilzunehmen; sie wird von den Krankenkassen finanziell unterstützt.
Einen Termin in der Lungenpraxis Düren, Zweigpraxis am St. Marien-Hospital, können Sie unter der Telefonnummer 02421 805-320 vereinbaren.
In der Lungenpraxis Düren können Patienten aus dem Kreis Düren weiterbetreut werden.