„Das ist eine im ärztlichen Alltag durchaus wichtige, aber schwierig zu beantwortende Frage. Schließlich äußern sich diese Erkrankungen zunächst sehr ähnlich: Krankheitsgefühl, Husten, Fieber und auch Gliederschmerzen treten unspezifisch bei allen drei Erkrankungen auf. Eine Unterscheidung ist da auf den ersten Blick schwierig“, erklärt Dr. Christian Schäfer, Oberarzt am St. Marien-Hospital Düren (Facharzt für Innere Medizin und Pneumologie).
Die Unterschiede zeigen sich eher im Verlauf der Erkrankung, zudem gibt es einige charakteristische Symptome wie den Verlust von Geruchs- oder Geschmackssinn, die sich beispielsweise gut einer Corona-Erkrankung zuordnen lassen. Die Symptome einer Grippe (Influenzaviren) treten meist schnell, heftiger und stärker auf als bei einer Erkältung (Erkältungsviren). Eine COVID-19 Erkrankung durch das Coronavirus beginnt oft sehr unspezifisch, verschlechtert sich bei schweren Verläufen aber von Tag zu Tag, und die Luftnot nimmt immer mehr zu; wohingegen Erkältungen in der Regel nach fünf bis sieben Tagen ausgestanden sind.