Direkt zum Inhalt Direkt zur Hauptnavigation
  • Kontakt
  • News
  • AA

    Sie können die Schrift in Ihrem Browser durch gleichzeitiges Drücken der Tasten Strg und + vergrößern und mit den Tasten Strg und - wieder verkleinern.

Welt-Parkinson-Tag: Welche vier Hauptsymptome gibt es?

Innere Unruhe, Zittern, verlangsamte Bewegungen, Schwierigkeiten in der Feinmotorik... Wenn spezielle Nervenzellen im Bereich des Gehirns, der zur Koordination von Bewegungen beiträgt, verkümmern, entsteht ein Mangel am Botenstoff Dopamin. Es kommt zu Parkinson. Am heutigen Welt-Parkinson-Tag möchten wir Euch die Symptome dieser degenerativen Erkrankung vorstellen. Wir haben Dr. Christian Kautz, Chefarzt der Geriatrie, dazu befragt:

„Da Anfangssymptome sehr variabel sein können, ist die Diagnose im frühen Stadium häufig sehr schwierig zu stellen. Die Patienten gehen oft mit uncharakteristischen Symptomen zum Hausarzt.

Die Diagnose wird primär klinisch gestellt – also aufgrund der Anamnese und einer körperlichen Untersuchung. Bildgebende Verfahren können die Diagnose unterstützen.“ Und welche Kardinalsymptome sind für ihn typisch für Parkinson?

Oevermann Networks

AKINESE (Verlangsamung der Bewegung, Bewegungsarmut):
-  Bewegungen gelingen erst nach einer gewissen Verzögerung
-  Schrittlänge wird kürzer, die Arme pendeln weniger mit, Patienten schlurfen mitunter
-  Mimik ist eingeschränkt
-  Sprache monoton und leiser
-  Schluckmotorik verlangsamt

RIGOR (Muskelsteifigkeit):
-  Beginnt oft mit ziehenden Schmerzen in Oberarmen und Oberschenkeln
-  Wächserner Widerstand bei passiver Bewegung
-  Völlige Entspannung der Muskulatur nicht möglich
-  Haltungsanomalien (gebeugter Rumpf und Kopf, angewinkelte Ellbogen- und Kniegelenke)

TREMOR (Zittern):
-  Das auffälligste Symptom der Erkrankung – aber nur 50 Prozent haben anfänglich einen Ruhetremor (bei Bewegung verschwindet das Zittern)

HALTUNGSINSTABILITÄT:
-  Betroffene haben Mühe, ihr Gleichgewicht zu halten, da sie unvorhergesehene Bewegungen nicht schnell genug ausgleichen/ausbalancieren können

Dr. Kautz abschließend: „Zum Glück gibt es Medikamente, die zu einer Dopamin-Erhöhung im Gehirn führen und die so die Symptome lindern können.“

Schließen