Int. Aktionstag für Frauengesundheit
Krank ist nicht gleich krank, und Frauen sind anders krank als Männer – und hier geht es nicht um die Männergrippe... Am gestrigen „Internationalen Aktionstag für Frauengesundheit“ ging es daher um geschlechtsspezifische Erkrankungen von Frauen. So gelten Brustkrebs, Endometriose, PMS, Senkungsleiden oder Osteoporose als typische Frauenkrankheiten.
Auch eine Dysplasie im Bereich des Gebärmutterhalses, der Scheide oder der äußeren Geschlechtsorgane gehören dazu. Wenn bei der Krebsvorsorge durch Euren Frauenarzt eine Zellveränderung festgestellt wurde, sollten Sie dies unbedingt weiter abklären lassen. Denn eine Veränderung in den Körperzellen Dysplasie kann eine Vorstufe zur Krebsentwicklung darstellen.
„Die Diagnose ‚Krebsvorstufe‘ ist zunächst kein Grund zur Sorge und nicht lebensbedrohlich“ erklärt Oberärztin Dr. Barbara Richrath, die am St. Marien-Hospital auf gynäkologische Untersuchungen mittels Videokolposkop spezialisiert ist.
„Frühe Krebsstufen können sich von allein zurückbilden, sie bedürfen nur einer genaueren Kontrolle – zum Beispiel in unserer zertifizierten Dysplasiesprechstunde, in der auch Gewebeproben entnommen und weiter untersucht werden können. Schwere Krebsvorstufen müssen operativ entfernt werden. Dabei handelt es sich in den allermeisten Fällen um kurze OPs, die wir in unserer Frauenklinik ambulant durchführen können.“
! Gut zu wissen, dass das Screening auf Gebärmutterhalskrebs seit einigen Jahren Bestandteil der
Krebsvorsorge ist. So erhalten Sie, wenn Sie über 35 Jahre alt sind, alle drei Jahre einen Test auf humane Papillomviren bei Ihrem Frauenarzt !