Therapiehund Frodo im Einsatz am St. Marien-Hospital
Seit Februar dieses Jahres ist Frodo, ein dreijähriger Mini Australian Shepherd, offiziell als Therapiehund zertifiziert und arbeitet zusammen mit seiner Besitzerin Astrid Giebels, der Diplom-Sprachheilpädagogin, am St. Marien-Hospital in Düren. Die beiden sind ein eingespieltes Team und unterstützen sowohl in der interdisziplinären Frühförderstelle als auch vierzehntägig auf der geriatrischen Station. Ziel ist es, durch den gezielten Einsatz des Therapiehundes das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten zu steigern und die Therapieziele schneller und ganzheitlicher zu erreichen.
Therapiehunde wie Frodo können vielseitig eingesetzt werden und erreichen über gezielte Interaktionen positive Veränderungen in verschiedenen Bereichen. Von der Logopädie und Ergotherapie über die Physiotherapie bis hin zur Psychotherapie – der Einsatz eines Therapiehundes unterstützt Fachkräfte darin, individuelle Förderziele zu verfolgen, die auch ohne Hund erreichbar wären, jedoch durch seine Anwesenheit schneller und oft nachhaltiger umgesetzt werden. Dabei wirken Therapiehunde ganzheitlich, indem sie positive Effekte auf die sozialen, psychischen, physischen und emotionalen Entwicklungsbereiche haben. So lassen sich durch die Zusammenarbeit mit Frodo Fortschritte in der Motorik, der Kognition sowie in der Kommunikations- und Verhaltensförderung erzielen.
Auch die bloße Anwesenheit eines Hundes kann beruhigend wirken, sagt Astrid Giebels. Durch Körperkontakt wie Streicheln können der Puls und Blutdruck gesenkt, Stress abgebaut und das allgemeine Wohlbefinden gesteigert werden. „Frodo hat die wunderbare Gabe, Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und eine entspannende, ausgleichende Atmosphäre zu schaffen. Das hilft ungemein in der Arbeit mit den Patientinnen und Patienten, vor allem in stressigen oder emotional belastenden Situationen“, erklärt Astrid Giebels.
Frodo freut sich darauf, seine Arbeit im St. Marien-Hospital fortzusetzen und weiterhin die Patientinnen und Patienten auf ihrem Weg zu begleiten. Die Therapiehund-Arbeit ist eine wertvolle Ergänzung für viele medizinisch-therapeutische Einrichtungen, da sie das Potenzial hat, Menschen aller Altersgruppen ein Stück Lebensqualität und Freude zu bringen.
Fotos (© J. Fackeldey)